Der Chef
Marc Pahud von der Panettonerei Schweiz GmbH in Tübach
Heute arbeiten Sie als Dipl. KomplementärThearpeutin, Fachrichtung Kinesiologie. Was denkenSie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Wäre ich nicht Kinesiologin geworden, hätte ich die Berufswege einer Shiatsu-Therapeutin, Physiotherapeutin oder Psychologin eingeschlagen.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet?
Mein Erstberuf ist Dipl. Pflegefachfrau HF, daher hatte ich immer schon mit Menschen zu tun. Während meiner Tätigkeit als Dipl. Pflegefachfrau HF wuchs immer mehr der Wunsch nach mehr Freiheit und Flexibilität in mir. Dieser Beruf macht mir Freude, weil ich gerne mit Menschen zusammen arbeite, ihnen helfend zur Seite stehen und sie auf Ihrem Weg begleiten kann. Das macht mich glücklich. Zufriedene Gesichter ist das schönste Geschenk.
Beschreiben Sie sich selber in maximal drei Sätzen als Chefin.
Vorbereitung ist die halbe Miete – ich gehe gut vorbereitet in die Sitzung. Pünktlichkeit ist für mich das oberste Gebot. Mein Beruf als Komplementär Therapeutin umfasst sehr viele Bereiche – ich bin Zuhörerin, Behandlerin, Putzfrau, Managerin in einem. Wenn ich ein Team hätte, würde ich mich als empathische Chefin bezeichnen.
Welche Eigenschaften ihrer Angestellten bezeichnen Sie als besonders wertvoll?
Ich habe keine Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, doch ich habe Klienten. Ich schätze an meinen Klienten die Eigenschaft, dass sieoffen und ehrlich sind. Sie haben den Mut, auch unangenehme Themen anzusprechen. Sie vertrauen mir ihre Gedanken und Gefühle an, das schätze ich besonders.
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Ja, ich duze meine Klienten. Im Erstkontakt am Telefon natürlich per Sie, aber sobald wir uns gegenüberstehen und uns anlächeln, biete ich das Du an. Der Umgang wird vertraulicher mit dem Du und trotzdem kann man einen «gesunden» Abstand bewahren.
Was hebt ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Ich habe eine medizinische Grundausbildung und in vielen Bereichen gearbeitet. Ich war am Institut für Anästhesiologie tätig, imAufwachraum. Ich habe auf derEndoskopie, im Notfall und im Ambulatorium gearbeitet. Aus jahrelanger Praxis verfüge ich über ein breites Behandlungsspektrum und viele Erfahrungen. Ich widme mich jedem Klienten in aller epischen Breite und Tiefe. Ich nehme mir sehr viel Zeit für die Vorbereitung und Nachbereitung der Sitzungen. Ich reflektiere auch mich und mein Tun nach jeder Sitzung. Ich arbeite heute noch Teilgebiete von der Schulausbildung exakt auf, darin bin ich eine Perfektionistin. Ich doziere an der Heilpraktiker Akademie in Lindau und unterstütze die Studentinnen und Studenten während den Praxistagen. Ich biete Klangmassagen in meiner Praxis an. Ich verfüge über verschiedene Instrumente, wie das Monochord, Klangschalen, Klangstäbe, Sansula, Trommeln und so weiter. Die Klangmassage dient zur Tiefentspannung und Harmonisierung der Körperzellen.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Nein, die Leute brauchen auch oder gerade in schwierigen Situationen Hilfe und Unterstützung. Nicht immer, aber oft sind es auch äussere Umstände, die unmittelbaren Einfluss auf das Innere nehmen beziehungsweise zum Wohlbefinden beitragen.
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Ich wünsche mir, dass meine Praxis als angenehmer Ort, als eine Art Anker gesehen wird und ich noch viele Klienten begleiten darf. Ich selbst möchte wachsen in allen Ebenen des Seins.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Der Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen war die grösste Herausforderung bis jetzt.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Ich habe ein Geschwisterpaar, ein Mädchen und einen Buben, begleitet. Beide hatten sehr unterschiedliche Themen, an denen wir arbeiteten. Das Mädchen fühlte sich in Mathematik sicherer, nachdem sie die Aufgaben, welche sie von mir bekam, schön umgesetzt hatte. Der Junge hatte mit dem Thema Wut zu kämpfen. Auch das wurde mit der Zeit besser, indem ein Umgang damit gefunden wurde. Sie waren zwei herzige Kinder.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Kraft- und Ausdauertraining, Spaziergänge in der Natur, Bücher lesen, einen schönen Abend mit Freunden verbringen, auf der Couch liegen und entspannen.
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Mit meinen Mann, wer den Haushalt übernimmt.
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Mit Helene Fischer. Dann würde ich sie über ihr Familienleben ausfragen.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In einer gut vernetzten Praxis, welche gut angelaufen ist, wo die Werbung über Mund zu Mund Propaganda funktioniert, wo Resultate sichtbar werden und Menschen gerne auch wiederkommen – mitaktuellen Themen, die sie beschäftigen.
Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode der KomplementärTherapie. Diese Methode dient dem Stressabbau, fördert den Zugang zu unseren Ressourcen und regt die Selbstheilungskräfte an.
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