Die Chefin
Katrin Schlenker von «Achtsamkeitsseminare Katrin Schlenker»
Heute arbeiten Sie als Panettone-Bäcker. Was denken Sie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Mit elf Jahren wollte ich bereits die Bäckerei meiner Grosseltern übernehmen. Sie wollten diese jedoch verkaufen und sich pensionieren lassen, das Risiko war ihnen zu gross. Und sonst wäre ich wohl Architekt geworden.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet.
Meine Vision, von einem eigenen, erfolgreichen Unternehmen und meine Passion – das Backen – sind es, die sich in der Panettonerei Schweiz GmbH vereinigen. Eine starke Vision gepaart mit der entsprechenden Passion ist die stärkste Motivation – sie hat mich dorthin geführt, wo ich heute stehe. Wie hat es Victor Hugo einmal so treffend gesagt: «Nichts auf der Welt ist so mächtig, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.»
Beschreiben Sie sich selbst als Chef in maximal drei Sätzen.
Angestellte habe ich im Moment noch keine, wer weiss, was die Zukunft bringt. Aber ich bin überzeugt, gute Führung fängt bei der eigenen Person an. Gute Führung bei sich selber bedeutet, mit Leidenschaft und Disziplin ein gestecktes Ziel zu erreichen und die eigene Vision im Fokus zu behalten.
Welche Eigenschaften Ihrer Angestellten bezeichnen Sie als besonders wertvoll?
Angestellte habe ich noch keine, allerdings ein sehr unterstützendes Umfeld, welches mich bei Anliegen oder Ähnlichem unterstützt.
Was zeichnet Ihr Unternehmen als guten Arbeitgeber aus?
Wie bereits erwähnt, habe ich noch keine eigenen Mitarbeiter. Doch es gehört zu meiner Unternehmensphilosophie, dass, nur gewinnt, wer fair spielt. Dieser Leitgedanke begleitet mich in meinem Unternehmen. Fairness (dazu gehören beispielsweise das Einhalten von Vereinbarungen, das Versprechen, nur beste Qualität zu liefern oder auch eine faire Preisstrategie) soll nicht nur eine Selbstverständlichkeit Kunden gegenüber sein, Fairness in allen Belangen, ist bzw. wäre für mich auch bei der Mitarbeiterführung enorm wichtig.
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Generell interagiere ich gerne auf Augenhöhe, worunter das «Du» in meinen Augen eine offene und unkomplizierte Kommunikation fördert und somit eine vertrauensvolle und freundschaftliche Atmosphäre schaffen kann.
Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Qualität steht bei mir an oberster Stelle. Ich setzte auf sorgfältig ausgewählte Produkte, effiziente Planung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass meine Dienstleitungen und Produkte stets den höchsten Standards entsprechen.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Die Unterstützung von Freunden und Familie hat es mir ermöglicht, mich auf die Swiss Backer Trophy zu konzentrieren und gleich bei der ersten Teilnahme diverse Auszeichnungen zu bekommen.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Oberflächlich betrachtet könnte ich vielleicht sagen» ja» – doch gleichzeitig glaube ich daran, dass die aktuelle Wirtschaftslage viele Chancen mit sich bringt. Insbesondere in schwierigeren Zeiten ist es wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Ich vertraue darauf, dass sich Kunden, welche auf Werte wie: Handarbeit, Qualität, oder eben auch Fairness setzen, sich nicht zu sehr von der Wirtschaftslage beeinflussen lassen, weil sie wissen, wie wertvoll in der heutigen Zeit oder eben grad in schwierigen Zeiten, entsprechende Werte sind.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Die grösste Herausforderung war neue Kunden zu gewinnen, welche mein Produkt nicht kannten.
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Langfristig strebe ich an, mein Angebot zu erweitern und möglicherweise neue Märkte zu erschliessen, um mehr Kunden zu erreichen und bestehende Kunden zu halten, und das bei gleichbleibend bester Qualität.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Im Moment ist Erholung kein Thema. Der Gedanke an die Erholung im Januar ist zurzeit ausreichend.
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Ich versuche grundsätzlich, Streitigkeiten zu vermeiden.
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Mit Peter Steiner, weil wir so cool sind.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Aktuell fehlt es mir ein bisschen an Zeit, über das, was in fünf Jahren sein wird, nachzudenken, doch in meiner Vision freue ich mich darauf, wie ich kaum nachkomme mit Produzieren von Panettonis. Mein Ziel ist es, meine Panettonis zu etwas machen, das keiner mehr missen möchte.
Bäckerei für Panettone und artverwandte Produkte in Tübach mit online Versandhandel.
Im Bumert 1b, 9327 Tübach
Telefon: 079 959 47 65
E-Mail: info@panettonerei.ch
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