Daniel Borner
wird Präsident des Verbandes Schweizer Heilbäder und Kurhäuser.
Heute arbeiten Sie als Designerin. Was denken Sie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Da Designerin schon mein Kindheitstraum war, wäre ein anderer Weg undenkbar gewesen für mich. Das Unterrichten an einer Modeschule ist vor ein paar Jahren als ideale Ergänzung dazu gekommen. Meine Woche könnte locker dreiTage mehr haben.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet.
Nach jahrelanger Ateliertätigkeit habe ich mich für das jetzige Ladenatelier STUDIO ZWEI entschieden, was sich als wahrer Glücksfall herausgestellt hat. In wunderbarer Atmosphäre Kleider zu entwerfen und zu fertigen, ist pures Glück. Alle Teile der Kollektion würde ich selber tragen, unverkennbar im Stil in selbstverständlicher Modernität. Diese Kleider dann an Frauen zu sehen, macht einfach sehr viel Freude.
Beschreiben Sie sich selber in maximal drei Sätzen als Chefin.
Da ich keine Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter habe bin ich keine Chefin. Ich als Mensch bin grosszügig, engagiert und stets positiv denkend.
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Ja.
Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Bei uns gibt es ausschliesslich Einzelstücke zu kaufen. Kleidungsstücke, die zu lässigen Begleitern im Alltag werden, in denen man sich schön und sicher fühlt.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Trotz treuer Kundschaft merkt man schon, dass die Leute weniger Geld für persönlichen Luxus ausgeben.
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Ich träume davon, dass Frauen sich auch im Alltag wieder schön und stilvoll kleiden, und das als das Normalste der Welt empfinden. Jeder Tag ist Grund genug dazu. Ich lasse exklusive Kollektionen entstehen mit grosser Sorgfalt und Liebe zum Handwerk, damit Sie eine Adresse für Ihre tägliche Freude haben.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Diese Herausforderung bin ich jetzt noch am Meistern. Da das STUDIO ZWEI nicht im Zentrum von Rorschach liegt, kennen uns noch nicht so viele Leute.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Es ist immer wieder die Freude der Kundinnen. Zu sehen wie wohl es ihnen in den Kleiderunikaten ist und wie sie die Persönlichkeiten unterstreichen und strahlen lassen.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Sport, tous les jours!
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Das hübsche Hundi, das an meine Schaufensterwand pinkelte, löste keine Begeisterungsstürme bei mir aus.
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Mit Karl Lagerfeld, aber ohne Katze. Er war für mich das Genie in der Modewelt und hatte offenbar keine Katzenhaarallergie wie ich.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich lebe heute mit Plan für morgen. Da sind mir fünf Jahre doch zu weit weg.
Mode made in Rorschach!
In der Boutique STUDIO ZWEI in Rorschach entstehen kleine, exklusive Kollektionen, die mit viel Sorgfalt und Präzision vor Ort gefertigt werden. Dabei geht es immer um Stil und keinen schnellen Trend. Die neusten Modelle sind denen des Vorjahres nicht fremd. Für Frauen, die bezahlbare Einzelstücke suchen und das in Grösse 32-48.
Hauptstrasse 38,
9400 Rorschach
Telefon: 079 735 81 07
Lade Fotos..