Die Chefs
Fabio Rohrer und Roger Küng von BikeNinja in Rorschach
Aus "Claudi Tratscht" in den Bodensee Nachrichten - von Claudia Eugster. (Bildquelle: ce)
Es ist wieder Fasnachtszeit: Letzte Woche hatten wir Fotos von der «Hüüler-Nacht» der Wolfs-Hüüler Wolfhalden in der Zeitung. Diese Woche finden Sie Bilder vom «Sprängsatz» der Nuklear-Spränger Thal auf Seite 7. Und am 15. Februar findet die «Räbällion» der Räbä-Forzer in Thal statt. Zum Glück unter freiem Himmel, wobei die Räbä-Forzer ja keine übelriechenden Fürze produzieren, sondern fetzige Guggenmusik in die Luft blasen. Zum Thema «Blähungen» oder «Darmwinde» eine kleine Anekdote: Es war einmal an einem Spieleabend. Wie das so ist, kam eine bunte Truppe aus verschiedensten Charakteren zusammen. Die einen kennt man besser, die anderen weniger, einige gar nicht. Ich dachte mir nichts gross dabei, das würde schon witzig werden, erst eine Runde feine Tacos und dann Monopoly, aber im «Game of Thrones» (Die Fernsehserie) Style – Lässig. Erst einmal etwas unverfänglicher Small Talk vor dem Essen um warm zu werden und dann traute ich meinen Ohren aber nicht, sagte doch die eine: «Döttä isch dänn s'Furzzimmer.» Und nein, meine Damen und Herren, sie meinte nicht die Toilette, sondern sie deutete auf eine Tür daneben. Erstaunlicherweise suchte an dem Abend niemand dieses «Furzzimmer» auf. Übrigens sollen furzende Kühe angeblich eine Ursache für den Klimawandel – Achtung, früher Klimaerwärmung – sein, weshalb weniger Fleisch gegessen werden soll. Solche kausalen Schlüsse bei derart komplexen Zusammenhängen sind kritisch zu beurteilen, würde einem jeder seriöse Professor einbläuen, stand aber auch schon so in Jahresheften von Tierschutzorganisationen. Jetzt kommen die militanten Aktivisten schon mit der Klimakeule. Wussten sie, dass der amtierende Wirtschaftsminister von Deutschland Kinderbücher schrieb? Womöglich ist das ja einem seiner Kinderbücher entsprungen, viel Fantasie braucht es allemal für so eine These, aber fragen Sie Wikipedia. Gut wählen die bald neu da «ennet» am Bodensee. Wobei, laut Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung wird der Methangasausstoss von Wiederkäuern der Tierproduktion bis 2050 angeblich um 70 Prozent höher sein als jetzt. Das bringt mich auf die Idee für meinen Science-Fiction-Endzeit-Roman: Der Menschheit droht 2050 der Erstickungstod wegen – zu vieler furzender Kühe.
Bodensee Nachrichten Ausgabe Nr.05 (2025)
Von Claudia Eugster alias «Claudi Eugst*r»
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