Marcel Baumgartner
hat per 1. Februar 2025 die Leitung des Swiss Regiomedia AG Standorts in St.Gallen…
Farbe, Form, Skulpturen, Abstraktion und das Hackbrettduo «Kellerheims» prägten die gelungene Vernissage vom vergangenen Freitag im «Kulturraum Rhyboot» in Altstätten. Der Künstler aus Walzenhausen präsentierte dabei zum ersten Mal im Rheintal sein reichhaltiges Gesamtwerk. Zahlreiche Kunstinteressierte fanden den Weg in den Kulturraum und konnten sich von der Vielfalt von Heinrich Gerigs Schaffen überzeugen.
Altstätten Die bisherigen Ausstellungen des Künstlers Heinrich Gerig fanden in Rorschach und im Appenzeller Vorderland statt. Nun präsentiert der Walzenhausener Künstler eine Werkschau im «Kulturraum Rhyboot» in Altstätten.
Die Vernissage, fein gegliedert in die verschiedenen Themenbereiche wie Geburt, Leben, Sein, Bewegung, Familie, Musik und Sterben wusste in ihrer dargebotenen Vielfalt zu überzeugen. Durch Heinrich Gerigs tiefgründige Führung – passend ergänzt durch die Klänge des Hackbrettduos «Kellerheims» – gewannen die Bilder und Skulpturen in den sakralen Räumen eine innige Bedeutung.
Der Künstler aus Walzenhausen über seine Werke: «Meine Bilder werden aus der Gedanken-Versunkenheit geboren. Das geschieht meistens durch Ordnung machen, Wischen und das Atelier neu einrichten. Es darf im Kopf ruhig und leer werden, Gedanken versinken. Es wird Raum frei für eine erweiterte Gedankenwelt, das schöpferische Denken.»
Die vielfältigen Ergebnisse und Werke dieses Denkens wurden nun also zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit im Rheintal präsentiert. Dabei besticht für die Betrachterin die Vielfalt seines Wirkens. Aus vielen Bildern spricht die eigene Lebenserfahrung in den verschiedensten Lebensbereichen. Das zentrale Thema ist umfassend: Alles ist Bewegung! Mit intensiver Abstraktion und gekonnter Farbwahl dürfen beim Betrachter der Bilder und Skulpturen Gefühle an das eigene Leben, die eigene Befindlichkeit entstehen. Somit dienen die Bilder auch einer Art Reflexion auf das eigenen Tun und Sein. Mit seinen vor allem aus Eisen, Glas, Holz und Stein gefertigten Skulpturen vermittelt Heinrich Gerig nun einen repräsentativen Querschnitt über seine gestalterischen Fähigkeiten. Namensgebungen bei den Skulpturen wie «Mutter und Kind» oder «Das Paradies» und «Das Leid und das Leiden» zeigen den Weg, die Ideen hinter diesen Skulpturen: Erlebte Lebensbereiche darstellen, eigene Interpretation und Betrachtung erlauben. Die Skulpturen entfalten im Raum, in der Grösse des Kulturraums eine eigene Ausstrahlung und Anziehungskraft. So gelingt durch die Vielfalt und die Präsentation der Gesamtschau von «Kunst Gerig» im Kulturraum des Rhyboots eine überzeugende Ausstrahlung und ein gelungener Überblick in die Kreativität des Künstlers.
Von Jürg Hardmeier/red
Die Öffnungszeiten für das zweite Ausstellungswochenende im Kulturraum Rhyboot in Altstätten:
• Freitag, 12. April, 19 bis 22.30 Uhr mit dem Hackbrettduo «Kellerheims»
• Samstag, 13. April von 10 bis 19 Uhr mit Künstlerführung.
• Sonntag, 14. April von 14 bis 19 Uhr, Künstler ist anwesend
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