Zuschauen, wie die «Weltgrösste Bäächue» entsteht

Die Heidener Künstlerin Sylvia Bühler ist Feuer und Flamme für ihr neues Projekt «Beinkühe», oder «Bäächüe», wie sie im Appenzellerland
genannt werden. Damit setzt die Künstlerin einen weiteren Akzent in moderner Appenzeller Brauchtumsskulptur.

«Appenzellness» im Fokus

Jeweils im Januar findet in Appenzell das traditionelle «Bäächue»-Schnitzen aus Christbäumen statt. An diesen Brauch möchte die Heidener Künstlerin mit ihrer Arbeit erinnern: «Es geht um pure 'Appenzellness'», erklärt Sylvia Bühler, deren Werke einzig und allein durch das Galerie Kunsthaus Rapp in Wil vertrieben werden. Statt Christbäumen verwendet Sylvia Bühler jedoch Holz von Bäumen, welche früher im Park vis-à-vis des Hotel Heiden standen. «Viele 'Häädler' waren erstaunt darüber, dass die Bäume gefällt wurden», erzählt die Künstlerin. Aus diesem Grund habe sie – wenn auch selbst Feuer und Flamme für das Projekt – das Holz vor der Verbrennung gerettet. Das Projekt «Bäächüe» wird unterstützt vom Hotel Heiden. Gastgeberin Beatrice Forster freut sich besonders, dass die Bäume als vier Bäächüe nach Fertigstellung im Vorgarten des Hotel Heiden aufgestellt werden und sie so fast an ihren Ursprungsort zurückkehren können. Vermutlich ist die grösste der vier Bäächüe die «Weltgrösste Bäächue», denn auf ihr werden die Besucherinnen und Besucher sogar sitzen können. Die Einweihung vor dem Hotel Heiden ist dann am 21. September um 17 Uhr. Bis dahin kann man Sylvia Bühler beim Vorbeigehen an ihrem temporären Atelier im Wintergarten der Krone Heiden beim Bäächüe-Skulpturen Schaffen beobachten.

Künstler-Bäächue für Zuhause

Nebst den vier Bäächüen für das
Hotel Heiden, fertigt Sylvia Bühler 30 kleine «Künstler-Bäächüe» an, die exklusiv im Hotel Heiden erworben werden können.
Informationen über die Künstlerin unter: www.sylviabuehler.ch

Von Claudia Eugster.