Die Chefin
Beatrice Mock vom Verein Schlofftheater in Rorschach
An der World Dog Show 2023in Genf, welche vom Mittwoch, 23. bis Sonntag, 27. Auguststatt fand, konnte Alexandra-Michaela Kloppenburg sichgemeinsam mit ihrer Mutter und den eigenen Windhunden mit zahlreichen Hunden ausaller Welt messen. Es war eine erfolgreiche erste Weltmeisterschaft für die Rorschacherin und ihre Windhunde.
Porträt Von klein auf liebt die heute 21-jährige Rorschacherin Alexandra-Michaela Kloppenburg Hunde. Früher hatte sie eher mit kleineren Hunden wie Chihuahuas und Yorkshire Terriern zu tun. Schon länger aber war sie begeistert von grösseren Hunden, vor allem von Windhunden.
«Zu meinem 18. Geburtstag habe ich mir einen persischen Windhund zugetan, weil diese Rasse mich schon immer faszinierte, denn sie ist komplett anders als andere Hunderassen», sagt Alexandra-Michaela Kloppenburg. Lachend fügt sie bei, als sie damals den ersten Windhund beim Züchter abgeholt habe, meinte dieser, dass er gespannt sei, wie lange es dauern werde, bis sie sich einen weiteren Windhund zutun würde.
Nun besitzt Alexandra-Michaela Kloppenburg gemeinsam mit ihrer Mutter vier Windhunde. Zwei Persische Windhunde, auch Saluki genannt, die befedert sind und zwei Russische Windhunde, die auch Barsoi genannt werden und langhaarig sind.
Ihr erster Windhund hiesst «Amir Spirit of the Orient» und ist ein Saluki Rüde, dann kam «Danaya izSevernoi Ohoty» eine Barsoi Hündin dazu, danach die Saluki Hündin «Nasrin Amani» und die jüngste in dieser Gruppe ist die fünf Monate alte Barsoi Hündin «Zhemchuzhinka iz Severoi Ohoty».
«Es ist nicht immer ruhig zuhause mit den vier Hunden, aber Windhunde sind eigentlich sehr angenehme Tiere, denn sie schlafen grundsätzlich mehr als andere Hunde», so die Rorschacherin. «Vor allem unkompliziert sind die Barsoi Windhunde, denn diese sind richtige 'Schlaftabletten'», wie die Hundebegeisterte sagt. Die Saluki Windhunde seien hingegen das komplette Gegenteil. «Es ist die 'durchgeknallteste' Art aller Windhunde», so Alexandra-Michaela Kloppenburg. Sie seien wild, unruhig oder brauchen ständig irgend etwas. Zuhause ist es fair aufgeteilt: Alexandra-Michaela Kloppenburg hat die beiden Saluki bei sich, denn sie ist selber eine Person die Action in ihrem Leben braucht. Die beiden russischen Hunde passen da besser zu ihrer Mutter. Morgens und abends geht sie jeweils einmal mit den beiden persischen sowie danach mit den beiden russischen Windhunden spazieren.
Angefangen an Wettkämpfen teilzunehmen, hat die 21-Jährige vor zwei Jahren. Zuerst nahm sie mit dem ersten Saluki Rüden «Amir» auf den Rennbahnen teil. Der Züchter des Hundes hatte ihr damals nämlich eine Teilnahme empfohlen, weil dieser Hund genau dafür gemacht sei und es gut sei, diesen zu fördern. Immer mehr rutschte Alexandra-Michaela Kloppenburg in die Hundewelt hinein. Es kamen weitere Windhunde dazu und sie nahmen immer öfters an solchen Hundewettkämpfen teil. Im Jahr 2022 dann erstmals an einer Hundeausstellung.
«Wenn man ständig Erfolge hat, dann macht es immer mehr Spass und man nimmt gerne an den verschiedenen Wettkämpfen teil», so die Hundebegeisterte. An der World Dog Show nahm sie dieses Jahr das erste Mal teil.
Die World Dog Show (WDS) fand dieses Jahr in Genf statt. Es ist eine Welthundeausstellung. Gleichzeitig ist es die grösste Hundeausstellung innerhalb der Fédération Cynologique Internationale und eine der grössten Hundeausstellungen der Welt. Die Ausstellung dauerte insgesamt fünf Tage; an einem davon fand der Grand Prix de Genève statt. Bei diesem Wettbewerb werden verschiedene Hunderassen präsentiert. Die Jury bewertet die Anatomie der Hunde und deren Wesen anhand des Schönheitsideals und des Rassen-Standards.
An zwei Tagen war Alexandra-Michaela Kloppenburg mit ihrer Mutter sowie mit der Händlerin und den eigentlichen Stars – die ältere Barsoi Hündin «Danaya» und die Saluki Hündin «Amani» – am Start. Eine Händlerin ist jemand, der den Hund an den Wettkämpfen ausführt. Im Voraus wird bereits schon fleissig gemeinsam geübt. Alexandra-Michaela Kloppenburgs Händlerin ist ein Profi und sie weiss aus langjähriger Erfahrung, wie mit den Hunden umgegangen werden muss, dass diese genau das tun, was gewünscht ist. Die Rorschacherin geht selbst momentan nur mit dem Saluki Rüde «Amir» in den Ring. Dieser sowie Windhündin «Zhemma» trat nicht an der World Dog Show an.
Beim Grand Prix de Gèneve startete die Saluki Hündin von Alexandra-Michaela Kloppenburg in derJunior Class und holte sich dort den Sieg sowie den Best Junior und den Titel Best of opposite sex und best in Group 10-2. Die Barsoi Hündin der 21-Jährigen wurde in der offene Klasse zweite. Je besser ein Hund ist desto weiter kann er kommen und desto mehr Preise kann er gewinnen.
In der World Dog Show erreichte die Saluki Hündin Amani den wohlverdienten zweiten Rang in der Zwischenklasse und die Barsoi Hündin wurde dritte.
Zu gewinnen sei meistens eine Rosette sowie eine Urkunde, erzählt Alexandra-Michaela Kloppenburg lächelnd: «Auch wenn es ein echt teurer Sport ist, mache ich es sehr gerne und werde es auch weiterhin machen».
Am 14. Oktober fanden die Schweizermeisterschaften im Coursing statt. Alexandra-Michaela Kloppenburg nahm mit der Barsoi Hündin Danaya, welche den wohlverdienten zweiten Platz erreichte sowie mit dem Saluki Rüde Amir, der den guten fünften Rang holte, teil.
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Von Cornelia Bischof.
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