Die Chefin
Beatrice Mock vom Verein Schlofftheater in Rorschach
Der 2008/09 umfassend restaurierte «Alpenhof» auf dem St. Anton wurde vor 125 Jahren eröffnet. (Bild: Peter Eggenberger)
Oberegg AI Auf dem zu Oberegg AI gehörenden St. Anton wurde vor 125 Jahren das Hotel-Restaurant Alpenhof eröffnet. Das eine höchst wechselvolle Geschichte aufweisende Gebäude dient seit seiner 2009 abgeschlossenen Totalsanierung als Kraft- und Arbeitsort für Kunstschaffende verschiedenster Richtungen, wobei Hotel und Restaurant allen zugänglich sind.
Als Erbauer des Alpenhofs ging Bezirksrichter Albert Eugster (1866 bis 1913) in die Geschichte ein. Trumpf des Hauses war die einmalige Aussichtslage, die dem «Alpenhof» auch in den schwierigen Jahren der beiden Weltkriege eine recht gute Auslastung sicherte. Ab den 1960er Jahren führte das Ehepaar R. und E. Prister-Locher den «Alpenhof». Später war Gattin Edith Prister Hauptverantwortliche. Um das Jahr 1990 erfolgte die Schliessung des Betriebs, und ab dem Jahr 2000 wurde in der Presse verschiedentlich die zur Bauruine verkommene Hotelliegenschaft thematisiert. Der damalige Eigentümer Rolf Kästli bemühte sich um Verbesserungen, die sich aber erst mit dem 2007 erfolgten Verkauf an die eigens gegründete, von Mara Züst präsidierte «Genossenschaft Alpenhof» konkretisierten.
Nach einer aufwändigen Gesamtrestaurierung wurde der als «Kulturfrachter und Begeisterungsstätte» bezeichnete «Alpenhof» im Spätherbst 2009 wiedereröffnet.
Seit der Wiedereröffnung genossen im «Alpenhof» zahlreiche Kunstschaffende Gastrecht, und eine Reihe kultureller Veranstaltungen machten das Haus zum überregionalen Treffpunkt. Jetzt hat sich das derzeitige Betreiberteam mit Flavia Bienz, Laura Röösli und Dominic Chenaux für eine Kreativpause entschieden, die von Ende November bis April 2025 dauern wird.
Von Peter Eggenberger/ce
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