Dominik Gemperli
über den aktuellen Stand des Gmünderhauses in Goldach
Visualisierung temporäre Schulbauten beim Mittelstufenschulhaus.
Nach dem Nein zum Schulprojekt im September 2024 reagiert der Gemeinderat Wolfhalden: Auf dem Pausenplatz des Mittelstufenschulhauses entstehen provisorische Räume auf Stahlträgern. Kostenpunkt: 1,15 Millionen Franken.
Wolfhalden Wolfhalden sagte vor rund einem Jahr Nein! Am 22. September 2024 hat die Stimmbevölkerung das Projekt «Zukunft Schule Wolfhalden» an der Urne abgelehnt. Klar war: Ohne Grossprojekt braucht es Notmassnahmen, damit der Unterricht in der Gemeinde weiterläuft. Schon im Februar liess der Gemeinderat verlauten: Architekt Ueli Sonderegger aus Heiden wurde engagiert. Sein Auftrag: Ein Vorprojekt, dass genügend Platz für die Schulkinder bietet. In Zusammenarbeit mit Schule und Gemeinde ist es nun fertig. Sogar Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge wurden geprüft.
Das Ergebnis sorgt für Aufsehen: Container-Schulzimmer auf Stahlträgern. Das Ganze direkt übereinem Teil des Pausenplatzes. Das teilte die Gemeinde am Montag mit. So bleibt der Platz darunter für die Kinder nutzbar. Der Zugang erfolgt über einen Durchgang im ersten Stock des Mittelstufenschulhauses. Geplant sind ein Klassenzimmer, zwei Gruppenräume, ein Raum für Heilpädagogik und einer für die Schulsozialarbeit. Auch das Lehrerzimmer samt Küche wird leicht modernisiert.
Die Bauarbeiten sollen bis Juli 2026 fertig sein. Kostenpunkt: 1,15 Millionen Franken. Verbucht wird das Ganze in der Investitionsrechnung des Voranschlags 2026. Weil unklar ist, wie lange die Container gebraucht werden, hat sich der Gemeinderat für den Kauf entschieden. Die Massnahmen gelten laut kantonalem Finanzhaushaltsgesetz als gebundene Ausgaben.
Wie lange das Provisorium bleibt, hängt am Projekt «Schulraumplanung 2.0». Dafür ist bereits eine Arbeitsgruppe am Werk. Bis es soweit ist, setzt die Gemeinde auf Tempo: Die Container-Bauten müssen her – und zwar schnell.
Bei der Informationsveranstaltung zum Voranschlag 2026 will der Gemeinderat die Bevölkerung über die baulichen Massnahmen informieren und Fragen beantworten. Die Einladung an die Einwohnerinnen und Einwohner folgt.
mw/pd
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