Der Chef und die Chefin
Nadja und Pascal Montagner von Underwater University
Der Goldacher Politiker Andreas Schmid kandidiert für die Jungfreisinnigen Region Rorschach an den Kantonsratswahlen 2024. (Bildquelle: z.V.g.)
Im März 2024 finden in St.Gallen die Kantonsratswahlen statt. Die Politiker befinden sich nun im Wahlkampf. Einer von ihnen ist Andreas Schmid aus Goldach. Im folgenden Interview erklärt er seine Beweggründe für die Kandidatur und wieso er der Richtige für einen Sitz im Kantonsrat wäre.
Politik Im Rahmen der Nominationsversammlung der FDP Regionalpartei Rorschach am Mittwoch, 29. November des vergangenen Jahres präsentierten auch die Jungfreisinnigen Region Rorschach ihre zehn Kandidierenden für die Kantonsratswahlen am 3. März 2024. Einer von ihnen ist auch der Goldacher Andreas Schmid. In einem Interview hat er Red und Antwort gestanden.
Grüezi Herr Schmid
Schön, dass Sie sich Zeit für ein Interview genommen haben.
Sie kandidieren auf der Liste der Jungfreisinnigen Wahlkreis Rorschach für die kommenden Wahlen im März 2024 als Kantonsrat.
Wie kamen Sie zum ersten Mal mit der Politik in Kontakt?
Meine erste Begegnung mit der Politik wurde zweifellos stark von meiner familiären Umgebung beeinflusst. Sowohl mein Vater als auch mein Götti haben eine Vergangenheit in der Politik, auch wenn sie verschiedenen Parteien angehörten. Als Kind habe ich daher zahlreiche Diskussionen über politische Angelegenheiten am Esstisch gehört und mit grossem Interesse verfolgt.
Wie haben Sie sich bisher in der Politik engagiert?
Mit 19 Jahren bin ich den Jungfreisinnigen beigetreten. Seitdem engagiere ich mich in der Regionalpartei, seit 2020 als Regionalpräsident. Zusätzlich bin ich Vorstandsmitglied bei der FDP Region Rorschach und Mitglied der kantonalen Parteileitung Jungfreisinnige St.Gallen.
In den vergangenen Jahren hatte ich bereits die Gelegenheit, mich als Kandidat der Jungfreisinnigen bei den Kantonsratswahlen 2020 und den Nationalratswahlen 2023 aufstellen zu lassen. Einer meiner persönlichen Höhepunkte war sicherlich die Organisation des nationalen Kongresses der Jungfreisinnigen Schweiz in St.Gallen in meiner Funktion als OK-Präsident mit über 300 Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz.
Ein weiteres Anliegen von mir ist die Renteninitiative, über die wir am 3. März 2024 abstimmen werden. In meiner Rolle als Regionalverantwortlicher der Initiative setze ich mich aktiv dafür ein.
Welches wäre ein Vorstoss, den Sie im Parlament einreichen würden?
Bevor ich einen politischen Vorschlag einreichen würde, halte ich es für äusserst wichtig, mich zunächst gründlich in die Abläufe und Aufgaben des Kantonsrates einzuarbeiten.
Ein Vorstoss, den ich gerne verfolgen möchte, bezieht sich auf die Reduzierung bürokratischer Hürden sowohl für Unternehmen als auch für Bürgerinnen und Bürger, um die Effizienz in der Verwaltung zu steigern. Durch vereinfachte Genehmigungsverfahren und die Überprüfung bestehender Vorschriften kann eine Umgebung geschaffen werden, die das Unternehmertum fördert und Arbeitsplätze schafft.
Wieso sollten die Bürgerinnen und Bürger gerade Sie in den Kantonsrat wählen?
Mich verbindet eine enge Beziehung zu unserer Region, sowohl auf persönlicher als auch auf politischer Ebene. Ich würde es als meine Aufgabe sehen, die Interessen und Bedürfnisse unserer Gemeinschaft im Kantonsrat zu vertreten und dazu beizutragen, dass unsere Region weiterhin ein grossartiger Ort zum Leben, Arbeiten und Geniessen bleibt.
Was machen Sie, wenn Sie nicht gerade Politik betreiben?
Ich studiere Betriebsökonomie an der Fachhochschule in St.Gallen. Neben dem Studium verfolge ich einen schrittweisen Einstieg in das Familienunternehmen, in einer ersten Etappe als Verantwortlicher Datenschutz.
Meinen Ausgleich finde ich bei einer Runde auf dem Golfplatz, einer Motorradtour, beim Training im Sportclub oder durch mein Engagement in der Stiftung Studienheim St.Joseph.
Was verbindet Sie mit der Region Rorschach und Umgebung?
Erstens bin ich hier aufgewachsen und habe meine gesamte Kindheit und Jugend in dieser Region verbracht. Die atemberaubende Landschaft am Bodensee hat mich geprägt und ist ein wichtiger Teil meiner Identität. Zweitens sehe ich in dieser Region ein enormes Potential für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation. Drittens schätze ich die offene und tolerante Atmosphäre in unserer Region. Wir sind eine multikulturelle Gemeinschaft, in der Menschen verschiedener Herkunft und Lebensstile friedlich zusammenleben.
Was bräuchte es in der Region Rorschach und Umgebung unbedingt?
Die Verkehrspolitik unserer Region ist von zentraler Bedeutung für die Zukunft. Wir benötigen nachhaltige Lösungen sowohl im Individual- als auch im öffentlichen Verkehr. In dieser Hinsicht befürworte ich den Autobahnanschluss Witen mit einem Zubringer sowie die geplante Erweiterung des Radwegs entlang des Seeufers in Rorschacherberg.
Im Bereich des öffentlichen Verkehrs wäre es ausserdem sinnvoll, die Schaffung eines regionalen Verbundes anzustreben. Dadurch könnten wir eine optimale Lösung für die gesamte Region erreichen und nicht an den Gemeindegrenzen scheitern. Dies würde zu einer Steigerung der Lebensqualität in unserer Region beitragen.
Von Claudia Eugster.
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