Was wollten Sie als Kind werden? Und gibt es heute noch einen Bezug zu diesem einstigen Traumberuf?

Ich wollte Tierarzt werden. Ich habe aber einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Hauptberuflich bin ich Prozessingenieur und Projektleiter in einem global tätigen Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Meine Firma ist ein grosses Hobby von mir.

Warum sind Sie gut in dem, was Sie tagtäglich tun?

Ich bringe Kreativität mit analytischem Denken zusammen. Ausserdem kann ich sehr gut mit Menschen umgehen.

Was treibt Sie morgens an, aufzustehen und loszulegen – auch wenn’s mal schwerfällt?

Wenn ich etwas mache, dann mit Freude – und Motivation fällt mir dabei leicht.

Gab es einen entscheidenden Moment oder eine Person, die Sie auf den Weg zum Unternehmer gebracht hat?

Rückblickend würde ich sagen, dass sich alles so ergeben hat. Meine grosse Neugier ist sicher der Haupttreiber für diese Entwicklung.

Wie würden Sie Ihre Rolle als Chef in einem Satz beschreiben – ganz ehrlich?

Meine Rolle als Chef ist es, alles am laufen zu halten und mein Team zu motivieren und zu fördern.

Was war die bislang grösste Herausforderung Ihrer unternehmerischen Laufbahn? Und was haben Sie daraus gelernt?

In Phasen, in denen das Geschäft etwas langsamer voranschreitet, ist es eine spannende Herausforderung, Motivation zu finden und diese auch im Team weiterzugeben.

Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?

Wir stellen ein einzigartiges Produkt mit natürlichen Zutaten her. Ebenfalls setzen wir unseren Fokus auf die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden.

Was ist in Ihren Augen die beste Werbung für Ihr Unternehmen in Goldach?

Zufriedene Kunden, die unser Produkt und unsere Dienstleistungen weiterempfehlen.

Worauf achten Sie besonders, wenn Sie neue Mitarbeitende einstellen?

Mitarbeiter einzustellen liegt in ferner Zukunft.

Wie spüren Sie die momentane Wirtschaftslage?

Die Einkaufspreise sind gestiegen, was uns aber zu besseren Lieferanten geführt hat.

Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht? Und was war es?

In meinem beruflichen Alltag gibt es so viele erste Male. Ich möchte aber ein Beispiel aus meinem Privatleben nennen: Ich hab letztes Jahr zum ersten Mal rohe Miesmuscheln gegessen. Eine absolute
Delikatesse.

Ein Schlagwort der heutigen Zeit ist «Work-Life-Balance». Was bedeutet dies für Sie?

Alle sagen: «Wenn man ein gutes Privatleben hat und sich da erholen kann, ist man auch gut bei der Arbeit» oder sowas in dieser Art. Ich sage: Eine Balance ist es, wenn diese Aussage in beide Richtungen funktioniert. Wenn man seine Arbeit gerne macht, braucht man auch nicht mehr Zeit für die Erholung.

Welches Zitat oder welche Redewendung hatte Einfluss auf Ihr Leben und inspiriert Sie noch heute?

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit spricht. Ehrlichkeit steht bei mir überall an erster Stelle.

Welchen Unternehmer/Inhaber wollen Sie für die nächste Ausgabe in einer Woche nominieren?

Ich nominiere Mirjam Gahlinger von Partybrote aus der Gemeinde Thal.