Patrick Benz
erschuf beim Stadtbahnhof Rorschach ein Naturschutz Denkmal.
Vergangene Woche wurden beim Schulhaus Mühletobel die neuen Sitzbänke speziell für Seniorinnen und Senioren mit einem Apéro gefeiert, welche seit einiger Zeit zum Verweilen einladen – und dies nicht nur ältere Personengruppen.
Rorschach Sitzbank ist nicht gleich Sitzbank, das wird schnell klar, als Mathilda Keel-Züger ihre Ansprache hält. Bei der Verweilbank, die seit einiger Zeit nahe des Schulhauses Mühletobel steht, handelt es sich nämlich um eine Seniorenbank. «Da die Bank erhöht ist, geht das Ab- und Aufsitzen besser», erklärt die Rentnerin, die das Ganze initiierte. Auch die Armlehnen, welche die Bänke in Rorschach sonst nicht haben, helfen und die Rückenlehne sei gerader. Ansonsten ist die Bank im gleichen Design gestaltet, wie die anderen «Bänkli», das sei Vorschrift. Zumal diese Bänke «vandalensicher» seien.
Nebst der Sitzbank mit steilerer Rückenlehne beim Eingang zum Schulhaus stehen beim Sportplatz des Schulhauses neu auch noch Bänke ohne Lehne. Von dort aus können die Spaziergängerinnen und Spaziergänger ebenfalls die Aussicht auf den See geniessen oder die Wettkämpfe auf den Sportplätzen mitverfolgen. Den Mehrwert, den Sitzbänke bringen, ist aber nicht nur das Ausruhen während dem Spazieren. Es kann gerade für Seniorinnen und Senioren auch ein Mittel gegen die Vereinsamung sein. «So eine Bank ist eine unkomplizierte, sympathische Möglichkeit, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen», erklärt Mathilda Keel-Züger. Die Stadt Rorschach hat auch in der Fussgängerzone der Innenstadt weitere Bänke platziert. Man merke, dass es die Leute mehr in die Stadt ziehe, so Michael Heggli von der Stadtgärtnerei, der ebenfalls beim Apéro zugegen war und Fragen zu Grünflächen in Rorschach beantwortete. Hinter der neuen Sitzbank für Seniorinnen und Senioren ist nämlich eine Naturwiese angelegt worden. Die Gäste zeigten sich dankbar, dass die Stadt so viel Wert auf grüne Flächen legt.
Die Idee dazu kam Mathilda Keel-Züger nach einem Vortrag der Stiftung Pro Mente Sana über Gesundheitsförderung in der Schweiz, während dem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass Wünsche für das Gemeinwohl bei der Gemeinde oder Stadt gemeldet werden sollten. Mit ihrem Wunsch nach Sitzbänken für Seniorinnen und Senioren trat Mathilda Keel-Züger an Stadträtin Ariane Tühr-Wenger heran. Es dauerte knapp zwei Jahre bis geeignete Plätze gefunden worden waren und die Finanzierung sicher gestellt war, denn so eine Bank kostet rund 3000 Franken. Doch nun können sich dank Mathilda Keel-Zügers Initiative nicht nur Seniorinnen und Senioren, sondern auch die anderen Spaziergänger und Spaziergänger und die Schulkinder der neuen Sitzbänke erfreuen.
Claudia Eugster
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