Der Chef
Marc Pahud von der Panettonerei Schweiz GmbH in Tübach
Auf die Wiese gehen und zusammen mit ihrem Team das Beste zeigen – Genau das liebt Sabrina Petriella, Kapitänin vom FC Staad 1. Liga. Dass sie Fussball spielen kann, stellte sie bei einem kleinen Fotoshooting auf der Sport-anlage Bützel unter Beweis, als sie zig Male mit dem Fussball jonglierte.
Porträt Seit nun schon neun Jahren wohnt Sabrina Petriella, in der «schönen Seeregion», wie sie es betont, arbeitet in Gossau alsKey Account Manager und spielt beim Fussballverein FC Staad1. Liga.
Sportlich aktiv sein war schon immer ein wichtiger Punkt im Leben von Sabrina Petriella. Die gebürtige Bündnerin, was direkt an ihrem Dialekt hörbar ist, spielte aber nicht schon von klein auf Fussball. «Normalerweise spielt man im Bündnerland Unihockey oder macht Wintersport», sagt die 31-Jährige, die in Chur aufgewachsen ist. «Auf den Geschmack von Fussball kam ich so richtig erst mit zwölf Jahren, als ich einmal das Fussballtraining mit einem damaligen Schulkollegen besuchte», erklärt die Fussballerin. Von da an war sie richtig begeistert von diesem Sport und beschloss dann, dieses Hobby in einem Verein auszuüben.
Drei Jahre hatte Sabrina Petriellaim Fussballverein in Chur gespielt. Dann, bei einem Freundschaftsspiel, Chur gegen Staad, ist sie auf den FC Staad aufmerksam geworden. Denn von Luc Haltner, ehemaliger Präsident vom FC Staad, wurde sie angefragt, ob sie Interesse hätte, bei ihm im FC spielen zu wollen. «Bei einem Probetraining war ich hell begeistert und entschloss mich sofort dazu, den Verein nach Staad zu wechseln», sagt die Fussballerin. Die Trainer von damals hatten sie im Jahr 2008 anstatt in die U18 1. Liga, direkt in die NLB, Nati B, geschickt. «Es war eine strenge aber zugleich echt spannende Zeit, denn ich habe mit der Lehre angefangen und gleichzeitig pendelte ich fünf bis sechs Mal die Woche von Chur nach Staad und zurück», erinnert sich die gelernte Köchin zurück. Nach einiger Zeit entschloss sie sich dann aber, in die Nähe des Fussballs zu ziehen und ihr Leben in die Seeregion zu verlegen.
Für eine Zeit lang spielte die Fussballerin sogar in der Nati A (NLA), – Neu heisst es AXA Women's Super League (AWSL) – die höchste Spielklasse im Schweizer Frauenfussball. Doch wegen der 100 Prozent Anstellung im Key Account Management und der Weiterbildung, die sie zusätzlich absolvierte, musste sie mit sich selber vereinbaren, dass sie nicht weiter auf diesem Niveau spielen kann. Denn es hatte viel Zeit in Anspruch genommen und sie merkte selber, dass die Leistungen zurück gingen.
Bereits seit 2019 spielt die Bündnerin in der 1. Liga beim FC Staad. «In dieser Liga habe ich die Hälfte weniger Zeitaufwand als in der Nati A», so Sabrina Petriella. Im Jahr 2020 wurde sie von diesem Team als Kapitänin gewählt und ist es seitherbis heute. Sie führt das Team voninsgesamt 25 Spielerinnen in guten wie auch schlechten Zeiten und übernimmt Verantwortung für das ganze Team. «Pushen» und motivieren gehört auch zu den Aufgaben einer Kapitänin. In dieser Saison erhalten Sabrina Petriella und ihre Mannschaft Trainingslektionen von gleich drei Trainern. «So zu trainieren ist toll, denn die Trainer können die Mannschaft in kleine Gruppen einteilen und so kann zwei Mal in der Woche effektiver und effizienter trainiert werden», sagt die Fussballerin und bedankt sich gleichzeitig für den Einsatz der drei Trainer.
Sabrina Petriella durfte mit ihrem Team schon einige Highlights feiern. Eines ist für die 31-Jährige beispielsweise, als sie und ihr Team letzte Saison im Cup-Spiel gegen die FCSG Spielerinnen spielen durften. Ein anderes, als sie damals in der NLA ihr letztes Spiel gegen GC(Grasshopper Club Zürich) hatte. Bei diesem Spiel gewannen sie und ihr damaliges Team im Heimspiel mit 5:0. Sie selber konnte bei diesem Match sogar auch ein Tor erzielen. Mitte Oktober durften Sabrina Petriella ebenfalls mit ihrem FC Staad Team im Cup-Spiel gegen den FC Luzern antreten. «Wir haben zwar verloren mit 0:5, aber wegen des ganzen Drumherum und unseres guten Auftritts hat es trotzdem riesen Spass gemacht», so die Fussballbegeisterte.
Vergangene Woche hatte das FC Staad Frauen 1 sein letztes Vorrundenspiel und belegt nun von zwölf Mannschaften der 1. Liga den guten 6. Rang – Punktegleich mit dem 5.-Platzierten AS Gambarogno.
Sie geniesse die Zeit, in der sie unverletzt spielen könne und hoffe, dass es auch künftig zu keiner Verletzung kommen werde. Wie lange sie noch Fussball spielt, das wird sich in Zukunft zeigen. «Jetzt freue ich mich einfach auf alle schönen Momente, die ich mit der Mannschaft habe», so die Fussballerin. Auch eine längere Zeit zu Reisen steht bei Sabrina Petriella ganz weit oben auf der Wunschliste. Wie man sieht ist ständig etwas los bei der Fussballspielerin vom FC Staad 1. Liga.
Die FC Staaderinnen sind offen und freuen sich auf jede neue Spielerin. Mehr Informationen über den FC Staad auf der Homepage:
Von Cornelia Bischof.
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