Patrick Benz
erschuf beim Stadtbahnhof Rorschach ein Naturschutz Denkmal.
Heute arbeiten Sie als Fitnessunternehmer. Was denken Sie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Nach einer Lehre als Hochbauzeichner und ein paar Anstellungen in diesem Bereich stand ich nach bestandener Prüfung an der Kunstgewerbeschule in Zürich vor dem Entscheid: Sport oder Kreativität. Darum denke ich, dass ich sonst im Bereich Innenarchitektur oder Möbeldesign gelandet wäre.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet.
Nachdem ich elf Jahre lang den Fitnessbereich in einem renommierten St.Galler Fitnesscenter leiten durfte, stellte sich die Frage: Und jetzt? Im Austausch mit zwei weiteren Kollegen kamen wir auf die Idee, das Produkt Fitnesstraining neu zu denken und für alle erschwinglich zu machen, indem man Bestehendes optimiert und unnötiges weglässt. Es macht Freude zu sehen, dass wir es mit unserem günstigsten Preis auf dem Markt, vielen Leuten ermöglichen können, Fitnesstraining auf einem hohen Niveau zu betreiben, ohne dafür Unmengen an Geld ausgeben zu müssen.
Beschreiben Sie sich selbst in maximal drei Sätzen als Chef.
Ich denke, ich bin ein angenehmer und umgänglicher Chef, der ohne Vorurteile auf die Mitarbeiter und Mitglieder zugeht aber auch einer, der Grenzen hat und diese dann auch klar kommunizieren kann. Die Mitarbeiter geniessen von Beginn weg mein volles Vertrauen, ausser sie missbrauchen dieses, was leider auch schon vorgekommen ist.
Welche Eigenschaften Ihrer Angestellten bezeichnen Sie als besonders wertvoll?
Die Mitarbeiter müssen offen und kommunikationsfreudig sein. Sie müssen aber auch ein Gespür dafür haben, wie sie mit den verschiedenen Charakteren in einem Fitnesscenter umzugehen haben. Vieles kann man lernen, aber die Basis sollte schon von der Kindsstube her mitgegeben worden sein.
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Da wir im Bereich Freizeit und Sport tätig sind, ist es so üblich, dass wir zum einen mit den Mitarbeitern auf «DU» sind, aber auch mit den Mitgliedern. Ausser jemand zeigt von Anfang an, dass er lieber beim «Sie» bleiben will, dann wir dies natürlich respektiert.
Was zeichnet Ihr Unternehmen als guten Arbeitgeber aus?
Für den Mitarbeiter ist natürlich eine gerechte Entlöhnung nicht ganz unwichtig, aber Wertschätzung für geleistete Arbeit ist auch enorm wichtig und wird auch geschätzt –diese geben wir.
Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Das Konzept der FitnessRebellen ist insofern einmalig, dass wir bei einer top Ausstattung, unserem individuellen Betreuungskonzept und unschlagbaren Öffnungszeiten einen konkurrenzlosen Preis anbieten können und dies auch von den Krankenkassen unterstützt wird. Die Fitnessbranche bietet so viele Möglichkeiten für viele Bedürfnisse und wir decken mit unserem Konzept einen grossen Teil davon ab.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Bewegung und Fitnesstraining sehe ich als Grundbedürfnis und die Leute verzichten auch in schwierigen Zeiten ungern darauf. Was uns in so einem Fall in die Karten spielt, ist einmal mehr unser Preis-Leistungs-Verhältnis, was viele Personen dazu bewegt einmal bei den Rebellen zu starten. Die meisten bleiben uns dann auch treu, weil das Konzept sie überzeugt.
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Gerne würden wir noch ein paar weitere Standorte aufbauen um das Training auch weiteren Personen in der Region zu ermöglichen. Wir sind stets mit offenen Augen unterwegs und halten immer wieder einmal nach neuen Locations Ausschau.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Für unsere Branche war natürlich das leidige Thema «Pandemie» ein herber Rückschlag, was aber auch etwas die Fitnessbranche bereinigt hat und die Studios, welche nicht so seriös gewirtschaftet haben, von den Seriösen trennte. Es war in dieser Zeit natürlich auch wichtig, dass wir Support von Seiten der Vermieter erhielten. Auf jeden Fall sind wir aber froh, dass es vorbei ist.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Es sind immer wieder die kleinen Sachen, die einem Freude bereiten. Das kann einmal der Senior sein, welcher einem zeigt, was er dank regelmässigem Training körperlich wieder im Stande ist zu tun, das er vorher nicht mehr konnte. Aber auch einmal die Person, welche stark übergewichtig startete und nach sechs Monaten kaum mehr wiedererkannt wird, da sie so viel abgenommen hat. Dies passiert zum Glück immer wieder einmal und gibt einem auch Motivation weiter zu machen.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Ganz klar Frau und Kinder, aber auch einer Runde auf dem Motorrad oder dem Roller durch die Natur lüftet einem wunderbar den Kopf durch und gibt Energie für neue «Heldentaten».
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Das ist so ein Thema bei mir: Ich habe einen Charakter, der Streit kaum zulässt und bei dem es extrem viel braucht, bis ich einmal richtig auf 180 bin. Ich mag es nicht wenn Leute ungerecht, respektlos oder arrogant behandelt werden, da kann ich dann meistens nicht auf den Mund sitzen. Jedoch streite ich auch in einem solchen Fall nicht. Da gibt es dann jeweils einfach einmal wieder eine klar Ansage. Aber wie gesagt, das kommt sehr selten vor.
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Wie kann man «gerne» im List steckenbleiben? [lachend] Am liebsten gar nicht stecken bleiben und wenn es dann einmal dazu kommen würde, dann am liebsten mit einem Liftmonteur.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Eigentlich in einer ähnlichen Situation wie heute, weiter gesund und zufrieden und wenn es ein oder sogar zwei FitnessRebellen-Standorte mehr gibt, dann habe ich einiges richtig gemacht und bin noch stolzer als jetzt bereits.
Fitnesscenter für jedermann und jedefrau und für alle bezahlbar.
Seestrassse 108, 9326 Horn
Bildstrasse 2A, 9015 Abtwil SG
Rorschacherstraase 292,
9016 St. Gallen
E-Mail: info@fitnessrebellen.ch
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