Patrick Benz
erschuf beim Stadtbahnhof Rorschach ein Naturschutz Denkmal.
Heute arbeiten Sie als Garagist. Was denken Sie, wäre aus Ihnen geworden, hätten Sie einen anderen Weg eingeschlagen?
Sicher etwas mit Motoren. Da ich mich auf dem See schon als kleiner Junge sehr wohl fühlte, wäre Kapitän eines Kursschiffes sicherlich auch eine Option gewesen. Doch das Auto oder auch Traktoren hatten Überhand, so baute ich doch an die sieben Seifenkisten. Die erste mit etwa neun Jahren und mit etwa zwölf Jahren hatten die Seifenkisten auch Benzinmotoren. So war für mich klar, dass ich den Beruf Automechaniker (heute Automobilmechatroniker) erlernte.
Nennen Sie einige Gründe, wie Sie an die jetzige Stelle gekommen sind und weshalb Ihnen diese Freude bereitet.
Da ich im elterlichen Garagen-Betrieb aufwuchs und mein Vater 1991 verstarb als ich 27 Jahre alt war, führten meine Mutter und ich das Geschäft weiter. Wir bauten um, vergrösserten und freuten uns an einem immer grösser werdenden Kundenstamm.
Beschreiben Sie sich selbst in maximal drei Sätzen als Chef.
Ich versuche immer ein gutes Arbeitsklima zu schaffen, bin loyal und vielleicht teilweise etwas chaotisch.
Welche Eigenschaften Ihrer Angestellten bezeichnen Sie als besonders wertvoll?
Kundenorientiertes und exaktes Arbeiten, hilfsbereit und kollegial. Flexibilität wird auch immer wichtiger und ruhiges Arbeiten.
Herrscht bei Ihnen im Betrieb eine Duzis-Kultur?
Ja natürlich.
Was zeichnet Ihr Unternehmen als guten Arbeitgeber aus?
Es ist mir ein grosses Anliegen, dass wir ein familiäres Arbeitsklima haben. Dies ist nicht immer einfach, da der Druck dauernd grösser wird, doch wir machen stets das Beste daraus.
Was hebt Ihr Unternehmen von der Konkurrenz ab?
Die Kundennähe und die langjährigen Mitarbeiter. Wir sind flexibel und immer bestrebt ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu erzielen. Die Kunden sagen uns, man fühle sich einfach wohl.
Welche Vision haben Sie für Ihr Unternehmen?
Einen gut florierenden Betrieb meinem Nachfolger übergeben. Wir haben auch Anbaupläne, welche uns wieder etwas mehr Platz verschaffen und das Arbeiten erleichtern werden.
Empfinden Sie die momentane Wirtschaftslage als negativ für Ihr Unternehmen?
Im Verkauf ist es momentan nicht einfach, hingegen die Werkstatt ist äusserst gut ausgelastet. Viele Kunden sind momentan verunsichert, soll man ein Elektro-, Hybrid- oder Verbrenner Auto kaufen? Das führ zur Zurückhaltung im Verkauf. Ausserdem ist die Wirtschaftslage nicht mehr so stabil wie auch schon, was noch mehr Verunsicherung mit sich bringt.
Was war die grösste Herausforderung, welche Sie im Rahmen Ihrer jetzigen Tätigkeit meistern mussten?
Die Auflagen vom Importeur bringen immer wieder neue Herausforderungen und teils auch Probleme. Zur Zeit ist es ausserdem auch ein grosses Problem, gutes Personal zu finden, vor allem auch Lehrlinge, die mit Freude an die Arbeit gehen werde immer rarer.
Welches war bisher das schönste Erlebnis während Ihrer jetzigen Tätigkeit?
Als wir von Peugeot Suisse zweimal zum besten Peugeot-Händler der Schweiz gekürt wurden. Aber auch im Alltag habe ich immer wieder Grund zur Freude. Wenn man Lob von den Kunden bekommt oder wenn wir ein neues Auto dem Kunden oder der Kundin übergeben dürfen und dieser/diese über das ganze Gesicht strahlt. Vor allem jetzt in der Radwechselzeit gibt es täglich bis zu 30 und mehr Kundenkontakte mit sehr vielen netten und freudigen Begegnungen. Oftmals komme ich mir vor wie ein Kummeronkel.
Was bringt Ihnen wirkliche Erholung?
Am besten erhole ich mich auf dem Bodensee mit dem Motorboot und meiner Freundin.
Worüber haben Sie sich zuletzt gestritten und weshalb?
Ich streite sehr wenig, Kleinigkeiten gibt es immer wieder aber nur belanglose Sachen. Die Energie und Zeit sind mir zu Schade um zu streiten, somit suche ich lieber Lösungen.
Mit wem würden Sie gerne im Lift steckenbleiben und warum?
Wenn der Lift gross genug ist, in einer geselligen Runde mit einem Glas Wein.
Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In der Pension. Wir sind jetzt im Nachfolgeprozess mit einem langjährigen Mitarbeiter. Ich bin in diesem Jahr 60 geworden und gebe die Verantwortung auf 2026 in jüngere Hände weiter, werde aber sicher noch im Betrieb bleiben.
Autowerkstatt und Handel mit Spezialisierung auf die Marke Peugeot in Goldach.
Sulz-Garage Studer AG
Peugeot-Vertretung
Sulzstrasse 33, 9403 Goldach
Telefon: 071 841 14 27
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