Patrick Benz
erschuf beim Stadtbahnhof Rorschach ein Naturschutz Denkmal.
Leserbrief.
Reaktion auf das Interview «Diese Zahl ärgert und stört mich» mit Marco
Lüthi von Postauto in der Thurgauerzeitung vom Samstag, 25. Januar.
Nach neuem «bundesberner Sprech» werden die 170 Poststellen einem «Kundenbedürfnis» folgend geschlossen. Dass es im Bus keine Billette mehr gebe, sei «Wille der Kundschaft»(!), so die Verlautbarungen.
Die Schliessungen der 170 Poststellen wurde uns Lesern mangels Ertrags verkauft. Die 170 Gemeindepräsidenten wurden zweimal mit Fakten bedient, dieses Argument und andere zu zerzausen. Wohl machten sie einen guten Job. Beim Rücktritt vom Post-CEO Cirillo referierte der VR-Präsident Levrat, dass es «ein Bedürfnis der Kundschaft sei», noch am Abend Pakete abgeben zu können. Das sei bei einem Laden vor Ort möglich. Dieser habe länger offen, so die Begründung. Kein Wort mehr von zu wenig Ertrag.
Nach internen Postrichtlinien haben Gemeinden mit über 20'000
Einwohnern und ab Bezirkshauptorten ein Recht auf eine eigene
Post. Service public adé? Als einzige Ausnahme gilt Vuadens (FR). Diese Post der 2'499 Seelen-Gemeinde bleibt weiter offen. Dort wohnt Postchef Levrat.
In dasselbe Horn bläst Marco Lüthi. Als Leiter Markt Postauto möchte er bis 2035 praktisch nur noch digitale Tickets verkaufen und hält fest: «Die Entwicklung hin zu digitalen Lösungen geht von der Kundschaft aus, nicht von der Branche». Demzufolge sollen es wieder die «Kundenbedürfnisse» sein, alle Billettautomaten zu verschrotten und nur noch digital zu bezahlen. Gewiss, die Apparatebetreuung kostet Geld. Was fällt im Gegenzug an Kreditkartengebühren an? Fast 90 Prozent der Schweizer sind gegen Abschaffung vom Bargeld! Sind inskünftig unsere Älteren ohne Handy zum Daheimbleiben verdammt? Wo beginnt die Diskriminierung derjenigen, welche nicht digital völlig gläsern sein wollen und deshalb bar bezahlen?
Der Bundesrat befürwortet die Akzeptanz von Bargeld. Gilt das nicht für unsere Postautos und unsere Bahnen? Oder geht es einfach nur darum, uns alle ins Digitale zu nötigen, wiederum mit grossem Freiheitsverlust? Wegen einem Handydefekt war ich fünf Tage ohne. Das war lehrreich. Wie lange halten Sie es aus ohne?
Erich Breu, 8360 Wallenwil
Der CorHohn war der Startschuss -- da wurde geweibelt, was das Zeug hält, dass Bargeld "unhygienisch" sei. Wie hatten wir um Himmels willen all die Jahrzehnte davor überlebt?! Nun, der C-Betrug ist mittlerweile durchschaut. Jedoch die Werbung für die als "praktisch" oder "modern" beworbene sogenannte Digitalisierung geht weiter. Die E-ID-Zwängerei nach dem klaren NEIN an der Urne spricht Bände.
Therese antwortenLade Fotos..